Die kleine Scherbe eines Gefäßes vermutlich der Havelländischen Kultur ist mit mehreren Reihen Bogenstich verziert, die Sanduhr-förmige Muster bilden. In den Stichen haben sich kleine Reste einer kalkhhaltigen weißen Paste erhalten. Diese war vermutlich ursprünglich bei fast allen Gefäßen mit Stichverzierung vorhanden. Im Kontrast zu dem schwarzgebrannten Ton müssen die Muster so besonders gut zu sehen gewesen sein. Das Gefäß war relativ fein mit Sand und Stein gemagert und die Oberflächen gut geglättet. Es handelt sich bei der Scherbe eventuell um ein Stück des Übergangs von Hals zu Schulter des Gefäßes. Die Scherbe ist unpubliziert. Sie wurde von K. Heimbsch an das Museum übergeben. Die Funde wurde an 27.09.1978 gemeldet. Sie stammen aus dem Rand einer Sandgrube in der SW-Ecke des „Gr. Stewen“ und wurden aus der Böschung geborgen.