Dargestellt ist ein Durchblick durch einige Bäume des Dorfangers von Fohrde, die der Maler auf rückseitigem Etikett als den dortigen Park ausweist. Der dunkle Turm eines Feuerlöschturms und und das hohe Dach der Kirche, deren Turm durch den Feuerlöschturm verdeckt ist, bilden das Motiv, das ernst, zu Flächen abstrahierende und in gedeckten Farben wiedergegeben ist. Wie ein Schatten ist ein Mensch neben Turm und Kirchengebäude zu erkennen und mag in seiner Verlorenheit den Anlass für das Bild und seine Darstellungsweise geboten haben. Das Dorf Fohrde (heute Gemeinde Havelsee, Landkreis Potsdam-Mittelmark) liegt nördlich der Stadt Brandenburg an der Mittleren sich durch die Niederung windenden und immer wieder verbreiternden Havel.
Auf der Vorderseite ist die Malerei links unten monogrammiert und datiert "HW 70", und zwar so, dass das H aus einem I und dem Anstrich des Buchstabens W kunstvoll gebildet wird. Auf der Rückseite ist in schwarzer Farbe in wohl für den Maler typischer Weise, die sich auch auf einem anderen Bild von ihm in der Sammlung findet, und für eine zeitgenössische Ausstellung vermerkt "Horst Wall / Brandenburg / 'Im Fohrder Park' / 1970". Eine weiße Leiste rahmt die Malerei. (ib)
Ankauf vom Künstler mit Mitteln des Rates der Stadt, Abt. Kultur für die Museumssammlung im Jahre 1982.
Literatur:
Bergstedt, Clemens u. a. (Hg.): Festschrift 150 Jahre Historischer Verein zu Brandenburg (Havel), Brandenburg 2018, S. 254f. - https://havelsee.de/havelsee/fohrde/