Kassetten aus Metall waren während der Renaissance sehr beliebt. Sie dienten als ebenso kostbare wie repräsentative Geschenke und wurden zur Aufbewahrung von Schreibzeug, Schmuck oder anderen Wertgegenständen verwendet. Bei dieser Schreibzeugkassette konnte die Standardfassung den Wünschen des jeweiligen Kunden angepasst werden, so dass eine Vielzahl von Dekorvarianten überliefert ist. Da sich die Verzierung eng an die antike Sarkophagplastik anlehnt, galten die Kästchen lange Zeit als Arbeiten der römischen Antike.
Vermächtnis Fritz von Harck, Leipzig, 1917.