Gleim schrieb am 7. November 1794 an Matthisson: "Vor ein paar Tagen empfing ich Winckelmanns Porträt, ohne Brief! Ohne Zweifel ists von Ihnen für mich besorgt! Was bin ich schuldig? was für Ihr eignes Porträt? Meine Freunde sollen und müssen ihre Porträts von mir bezahlen laßen. Das ist Bedingung! ... Winckelmanns und Ihr Porträt hängen unten im Hüttchen noch dem Hüttner beständig vor Augen; er kann sie sich nicht müde sehn, sie sind vortreflich, wie heißen die Mahler ..."
Die Kopie nach Angelika Kauffmann muss in Zürich entstanden sein, wo sich das Original im Besitz von dessen Auftraggeber Johann Heinrich Füssli (1745-1832) befand - sehr wahrscheinlich auf Hartmanns Weg nach Rom.
verso: Johannes Winkelmann / gemahlt / von / Ferdinand Hartmann zu / Stuttgardt / für / J. W. L. Gleim / 1794