Die Imsbach-Medaille von 1721 ist eine historische Bergbauprägung, die im Zusammenhang mit den Wartenberger Prägungen steht.
Auf dem Avers dieser seltenen Medaille ist ein Wappen zu sehen, das einen von drei Kugeln umgebenen Balken zeigt, auf welchem das Posthorn des brandenburgischen Erbpostmeisters Johann Casimir abgebildet ist. Zwei Bergleute halten das Wappen von der linken und rechten Seite. Es wird von der Grafenkrone bedeckt und ruht auf dem Malteserkreuz. Das Feld ist von der Umschrift CASIMIR S(acri) R(omani) I(mperii) COM(es) A WARDENBURG umgeben. Die Inschrift auf dem Revers der Medaille verweist mit den nachfolgenden Worten auf die Herkunft des Münzmetalls „ICH BIN SIELBER ALSO GEWACHSEN BEY IMSCHBACH AM DONNERSBERG UND GEFÖRDERT WORDEN ANNO MDCCXXI“, und zeichnet sie somit als Bergbauprägung aus der Silbergrube in Imsbach am Donnersberg aus.
Gemeinsam mit dem Gulden 1708 gehört die Imsbach-Medaille 1721 zu den Wartenberger Prägungen, deren Entstehung auf Grenzstreitigkeiten zwischen den Herzögen von Lothringen und den Grafen von Wartenberg zurückgeführt werden können. Die 1721 durch Casimir aus dem rheinpfälzischen Geschlecht von Wartenberg veranlasste Prägung der Imsbach-Medaille könnte ein Ausdruck dessen weiterhin geltend gemachten territorialen Anspruchs auf das Dorf Imsbach und die Imsbacher Kupfer- und Silbergruben sein, die den Wartenberger Grafen 1719 als Folge der Grenzstreitigkeiten durch einen Entschluss des damaligen Kaisers Karl VI. entzogen wurden.
Die Prägestätte der Medaille ist bisher noch unbekannt; auch die Buchstaben C E K, die sich unter der Revers-Prägung befinden, können bislang noch nicht gedeutet beziehungsweise zugeordnet werden. Die im Besitz des Historischen Museums der Pfalz in Speyer befindliche Medaille stammt aus einer Versteigerung der Sammlung Karl Vogelsang im Oktober 1925 und ist bisher das einzig bekannte Exemplar dieser Prägung.