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Ein Dürkheimer Gesellenbrief vom Jahr 1787

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Museum Schriftgut - Zeitschriften, Hefte [2023/0984]
Ein Dürkheimer Gesellenbrief vom Jahr 1787 (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / Gerhard Nilz (CC BY-NC-SA)
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Description

Georg Feldmann beschreibt in seinem Artikel in der "Bad Dürkheimer Woche" vom 31.10.1990 einen Dürkheimer Gesellenbrief aus dem Jahre 1787, der im Rahmen eines Buches von Prof. Dr. Klaus Stopp Erwähnung findet.

Der Gesellenbrief zeigt ein stilisiertes Bild von Dürkheim mit Schloss, Kirchen und Gradierwerken.

Material/Technique

Papier / geschöpft, bedruckt

Measurements

Höhe: 27,0 cm, Breite: 18,9 cm

Transcript

Original: Deutsch

Aus unserer Stadtgechichte Ein Dürkheimer Gesellenbrief vom Jahr 1787 von Georg Feldmann Es war im Jahr 1979. Der Mainzer Professor Dr. Klaus Stopp hatte sich eine große Arbeit vorgenommen: Eine Bibliographie der Hand- werksbriefe mit Stadtansichten. Denn "nur die Wanderjahre der noch ungebundenen Gesellen boten Möglichkeiten, erworbene Kenntnisse andernorts zu vertiefen und neue Fertigungsmethoden kennenzulernen". Und so wurden ca. 11.000 sog. "Handwerksge­- sellen von 1731 bis zur Einführung des Wanderbuches in der Bie­- dermeierzeit inventarisiert. In die Reihe dieser Arbeiten sollte auch die Kopie eines Dürkheimer Gesellenbriefs von 1787, der auch eine Ansicht der Stadt zeigt, aufgenommen werden. Zur näheren Besprechung und Erläuterung dieser Stadtansichten war Dr. Stopp auf die Mitarbeit Ortskundiger angewiesen und so hat man micn gebeten, diese Erläuterung zu schreiben. Im Jahr 1983 war es dann so weit. Es erschienen zunächst der allgemeine Teil und der erste Band zur Bundesrepublik, Buchst. A -E. Hierin ist auch der Dürkheimer Gesellenbrief enthalten. Der Titel des Buches lautet: Klaus Stopp. Die Handwerkskundschaften mit Ortsansichten - Beschreibender Katalog der Arbeitsattestate wan- dernder Handwerksgesellen, Band 2 - 5, Katalog Bundesrepublik Deutschland, Anton Hiersemann-Verlag, Stuttgart 1982/83. Der Brief - Original im Bad Dürkheimer Heimatmuseum - wurde szt. ausgestellt von dem Zunftmeister der Sattlerzunft Johann Peter Fischer (Nachkommen leben noch heute in Bad Dürkheim) für den damals 19jährigen Sattlergesellen Philipp Bals. Nachstehend folgt nun in Kopie der Text des Briefes nebst der Stadtansicht und meine Erläuterung dazu. Es sei noch bemerkt, daß außer dem vorstehend genantten Gesel- lenbrief sich noch ein weiterer Brief in unserem Stadtarchiv befin- det. Es handelt sich um einen Brief der Zunft der “Kiefer" und Bier- brauer, ausgestellt im Juni 1788 von dem Zunftmeister Konrad Henel für den Gesellen Johann Georg Leobold (Leopold), der bei Johann Bernhard Brünner in Arbeit stand. Der Brief wurde szt. auf dem Schutzumschlag unserer Stadtchronik abgebildet. Johann Georg Leopold war der Vater von Frl. Luise Leopold, jener hochherzigen Stifterin, nach der die Leopoldstraße benannt ist. (Siehe hierzu mein Aufsatz “Die Leopoldstraße - Wie sie entstanden ist und wie sie zu ihrem Namen kam“ in “Bad Dürkheimer Woche“ Nr. vom 23. Oktober 1986). Vereinzelt dürften sich auch noch andere Gesellenbriefe aus jener Zeit in älteren Bad Dürkheim Familien erhalten haben. Dürkheim Holzschnitt + Typendruck anonym Das Bild zeigt in stilisierter Form, also ohne jede Bildgenauigkeit, einen Blick von Westen auf das damalige Dürk- heim. Man erkennt in der Mitte die Schloßkirche, seinerzeit Kirche der Lutheraner, mit dem alten Wehrturm, links rückwärts davon das ehemalige leiningische Schloß (auf dessen Fundamenten sich heute das Kurhaus erhebt): vor dem Schloß der Schloßhof, heute Schloßplatz, zu beiden Seiten die Seitenflügel des Schlosses. Rechts im Bild ist die Burgkirche, damals Kirche der Reformierten, zu sehen und links im Hintergrund Pfeffingen mit der damals katholi- schen St. Peterskirche und dem Pfeffinger Friedhof. Im Hintergrund, östlich des Schlosses, sind fünf Gradierwerke der Saline zu sehen, von denen vier in nord-südlicher und eines in west-östlicher Richtung verlief (von den damaligen Gradierbauten ist keines mehr vorhanden, die heutige stammt aus einer späteren Zeit, nämlich aus dem Jahr 1847). Hinter den Gradierwerken erkennt man die Gebäulichkeiten der damals kurpfälzischen Saline Philippshall von denen heute noch das ehem. Hauptverwaltungsgebäude erhalten ist. Es gehört heute zum Komplex des Ev. Kran- kenhauses der Inneren Mission. Im Hof des Krankenhauses befinden sich noch 2OOjährige Eichen, die mit den Bäumen identisch sind, die auf der Vedute zwischen Saline und Hauptverwaltung angedeutet sind. Georg Feldmann, Bad Dürkheim u.B.M.: Wappen der Reichsfürsten zu Leiningen
Written Written
1990
Georg Feldmann
Bad Dürkheim
Printed Printed
1990
Linus Wittich Medien KG
Föhren
[Relation to time] [Relation to time]
1787
1786 1992
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Object from: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

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