Das Ölbild, gemalt mit fließendem Pinselstrich auf Hartfaser (62,0 cm x 72,0 cm), zeigt eine märkische Winterlandschaft am Abend in zurückgenommen, aber immer noch stimmungsvollen Farben. Auf der spiegelglatten Eisschicht werfen die Bäume ihre Schatten. Hinter einem vom Wind gebeugten Schilfgürtel und einem kleinen Damm, der am rechten Bildrand in das Seeufer übergeht, eröffnet sich vermutlich der Blick auf den Falkenhagener See. Der Falkenhagener See ist ein See in Falkenhagen, einem Ortsteil der Stadt Falkensee bei Berlin in Brandenburg. Direkt benachbart – aus unserer Perspektive im Bildvordergrund – liegt der kleinere, sogenannte Neue See.
Das Bild ist unten rechts signiert mit „F. Haferland“. Franz Haferland studierte von 1948 bis 1952 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei namenhaften Lehrern wie Karl Hofer, dem bekannten Expressionisten und Direktor der Schule, sowie dem Maler und Grafiker Max Kaus. Das Kunststudium bildete die Grundlage für sein freiberufliches künstlerisches Schaffen. Der Schwerpunkt lag in der Porträt- und Landschaftsmalerei. Seine Werke befinden sich mehrheitlich in Privatbesitz, da er oft und gern von Falkenseer Familien beauftragt wurde, Angehörige zu porträtieren.