"Bei diesem Polsterstuhl verwendet Kükelhaus die Schrägstellung des hinteren Stuhlbeines, um in dessen Verlängerung die Armlehne zu unterstützen. Durch den unteren Ansatzpunkt der Rückenlehne ergibt sich kein Konflikt mit dem Zapfen der Sitzfläche, die dadurch auftretende Vergrößerung des Dreiecks zwischen Fuß, Rücklehne und Armlehne erhöht die Stabilität des Stuhles." (Knapp, Peter: Hugo Kükelhaus. Organ-Logik in Gestaltung und Architektur. Dissertation Universität Innsbruck 1995, S. 131)
"Die Armlehnen sind gerade und kragen leicht nach oben. Dies macht das Sitzen bequemer, allerdings können die Stühle nicht mehr unter die Tischplatte geschoben werden. Der Längsriegel ist aus formalen Gründen leicht gekröpft." (Knapp, Peter: Hugo Kükelhaus. Organ-Logik in Gestaltung und Architektur. Dissertation Universität Innsbruck 1995, S. 272)
Den Stuhl hatte Kükelhaus für das Studierendenwohnheim Collegium Marianum in Münster entworfen, für das er 1952 im Auftrag des Bistums Münster die damalige Ersteinrichtung geplant hatte.