Dieser Klappen-Toaster der Marke „Fugura“ (lat. für Blitz) wurde in Berlin hergestellt. Die Bergmann-Elektricitätswerke hatte bis zum 1. Weltkrieg Elektrofahrzeuge gebaut. Nach dem Krieg produzierten sie auch Haushaltsgeräte. Diese Toasterform ist für die 1920/1930er Jahre durchaus typisch. Die Brotscheiben werden in die geöffneten Klappen eingelegt, dann wieder geschlossen. Wann das Brot fertig ist, musste man selbst im Blick haben. Von allein hat das Gerät keinen Toast ausgeworfen.
Mit der Elektrifizierung der Haushalte vor allem in den 1920er Jahren finden viele elektrische Geräte ihren Weg in die Küche, so auch der Toaster. Dass Brot geröstet wird, wird bereits in der Bibel erwähnt, dann aber noch über offenem Feuer. Dank des elektrischen Stroms und der Erfindung von haltbaren Heizdrähten lassen sich handliche Toaster bauen. Zunächst in den USA im Gebrauch, finden sie auch ihren Weg nach Europa. Das Toastbrot, das speziell zum rösten geeignet ist, gibt es in Deutschland ab den 1950er Jahren.
[Markus Speidel]