Koniferen- und Cordaitenhölzer gehören zu den häufigsten Kieselholzfunden aus dem Paläophytikum. Sie aufgrund ihrer anatomischen Merkmale zu unterscheiden ist daher ein seit langer Zeit gehegter Wunsch. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden beide Baumarten der theoretischen „Gattung“ Dadoxylon zugeordnet, in der Pflanzenreste unterschiedlicher taxonomischer Stellung vereint sind. Zahlreiche Neufunde erstklassiger Erhaltung im Perm Deutschlands, u. a. im Versteinerten Wald von Chemnitz, trugen dazu bei, die Unterscheidungsmöglichkeiten zu hinterfragen. Durch die Untersuchung bestimmter Merkmale, wie die Anlage des Primärxylems, die Tüpfelung des Sekundärxylems, der Aufbau des Marks/der Markstrahlen sowie die Form und Anordnung der Blattspuren, können Koniferen und Cordaiten voneinander abgegrenzt werden. Die Kombination mehrerer Teilaussagen erhöht die Signifikanz.