Die Medaille des Philipp Heinrich Müller erinnert an einen entscheidenden militärischen Erfolg des habsburgischen über das osmanische Reich. Unter dem Oberbefehl Prinz Eugens von Savoyen wurde dieser am 11. September 1697 bei Zenta an der Theiß, im heutigen Serbien, errungen. Dieser Sieg war ein ausschlaggebendes Ereignis auf dem Weg zum zwei Jahre später geschlossenen Frieden von Karlowitz, mit dem der sogenannte Großen Türkenkrieg (1683–1699) endete.
Auf der Vorderseite der Medaille stehen sich sie Büsten Leopold I. und des Josephs I. gegenüber, der zu diesem Zeitpunkt bereits zum römisch-deutschen König gekrönt war. Auf der Rückseite schreibt die Allegorie der Victoria schreibt den Namen der siegreichen Schlachten auf eine Tafel, die an einem Tropaion osmanischer Waffen befestigt ist. An den Wänden des umgebenden Raumes sind weitere Tafeln mit Verweisen auf die Schalchten bei Nissa (1689) und Slankamen (1691) zu erkennen.