Kleine flache Tonscheibe mit zentraler Lochung. Die Oberfläche ist geglättet. Diese Art durchlochte Tonscheiben werden gemeinhin als Räder interpretiert. Diese Räder sind weit verbreitet und kommen in Siedlungen und Gräbern der Lausitzer Kultur vor. Die Formen reichen dabei vom einfachen Scheibenrad bis zum vierspeichigem Rad, jeweils mit oder ohne ausgebildeter Radnabe. Sie könnten im Grab als symbolische Mitgabe des in der Hallstattkultur üblichen Wagens angesehen werden. Rad und Radkreuz, die auch auf Keramikgefäßen erscheinen, könnten aber auch als Sonnensymbol zu interpretieren sein.
Die mit dem Objekt gefundene Gräberfeldkeramik kann in die früheisenzeitliche Billendorfer Kultur datiert werden, allerdings wurden keine Befundzusammenhänge dokumentiert.