Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der erste Direktor des Museums für Naturkunde Chemnitz Johann Traugott Sterzel (1841-1914) diverse fossile Hölzer von Domenico Lovisato (1842-1916) zu Forschungszwecken. Lovisato schickte Sterzel aus Sardinien auch zwei Fragmente von Palmenstämmen. Zu Ehren des Geologen aus Cagliari, Sardinien, wurde die Art, deren Holytypus das Objekt darstellt, Palmoxylon lovisatoi genannt.
1899 hielt Sterzel für die Naturwissenschaftliche Gesellschaft zu Chemnitz einen später publizierten Vortrag über beide aus dem Oligozän stammenden Palmenfragmente.
Der Beginn des Oligozäns liegt bei etwa 33,9 Millionen Jahren, das Ende wird auf vor etwa 23,03 Millionen Jahren datiert. Palmoxylon-Reste, so schreibt Sterzel, gehören zu den selteneren Fossilien dieses Zeitabschnittes.