Der schlanke Becher mit niedrigem, gewölbtem Körper und hohem schnurverziertem Hals mit ausschwingendem Rand wurde gemeinsam mit zwei weiteren Becherunterteilen und wenigen Scherben einer Amphore – alle schnurverziert –?1935 in einer Sandgrube im sogenannten Galgenbusch bei Straßgräbchen geborgen. Genauere Beobachtungen wurden nicht überliefert, doch wird es sich mit einiger Sicherheit um die Beigaben eines zerstörten bzw. nicht erkannten Grabes handeln. Aufgrund der fehlenden Dokumentation ist die tatsächliche Zugehörigkeit weniger Leichenbrandfragmente eines Kindes aus dem Becher etwas unsicher. Neben der überwiegenden Sitte der Körperbestattung sind für die Schnurkeramik vereinzelt auch Brandgräber überliefert.