Das Bild zeigt Paul Seidels Schmiede in Watzschwitz (Lossatal). Die geöffnete Tür zur Schmiede und die auf dem Hof befindlichen Gegenstände geben einen Einblick in die Arbeit eines Dorfschmiedes, der hauptsächlich Landmaschinen und Geräte reparierte. Zu sehen ist u.a. ein Separator zur Trennung von Magermilch und Sahne.
Dargestellt ist auch das kleine Postamt, welches sich zusätzlich im Haus befand und über den einzigen öffentlichen Fernsprecher des Ortes verfügte.
Die am Hausgiebel angebrachten Isolatoren für Stromleitungen verweisen auf die bevorstehende Elektrifizierung des Ortes im Jahr 1913.
Das dargestellte ländliche Idyll täuscht über die schwere und entbehrungsreiche Arbeit eines Dorfschmiedes hinweg, der z.T. bis zu 13 Stunden am Tag arbeitete.