Robert Blum (1807 - 1848) war ein deutscher Politiker und Publizist in den Jahren vor und während der Revolution von 1848. Er war ein populärer Vorkämpfer für Freiheit, Einheit und Völkerverständigung und gilt als Märtyrer der Revolution von 1848/49.
Dem Betrachter zugewandt kniet Robert Blum vor einem Baum, seine linke Hand auf die Brust gelegt, die Augenbinde hält er in seiner Rechten. Entgegen der Überlieferung erwartet er als heroischer Kämpfer offenen Auges den Tod. Im Vordergrund des Bildes, vom Betrachter abgewandt - und damit gesichtslos - steht rechts das Erschießungskommando mit angelegten Gewehren. Links sind zwei durch ihre Kleidung als Räuber gekennzeichnete Männer dargestellt, von denen einer aus der abgelegten Kleidung Blums eine Taschenuhr stiehlt. Räuber und Soldaten sind auf eine Ebene gestellt und machen gegen den verurteilten Abgeordneten gemeinsame Sache. Bezeichnet ist das Blatt mit den letzten Worten Blums: "Ich sterbe für Deutschlands Freiheit! Möge das Vaterland meiner eingedenk sein."