Diese „Wolgalandschaft“ schuf der Dresdner Künstler Robert Sterl im Zuge einer Russlandreise im Jahr 1914. Der Künstler begleitete den Dirigenten und Komponisten Sergej Kussewitzky auf einer Tournee entlang der Wolga, für die Kussewitzky eigens ein Dampfschiff angemietet hatte. Sterl pflegte enge Freundschaften zu Musikern und Dirigenten und stellte sie oftmals auch in den Mittelpunkt seiner Gemälde. Dieses Werk hingegen ist eine Momentaufnahme seiner Reise. Mit schnellen Strichen und einer grau-beigen Farbpalette fängt Sterl einen trüben Tag an der Wolga ein. Sowohl seine Malweise als auch sein Blick für ungewöhnliche Landschaftseindrücke zeichnen ihn als einen wichtigen Vertreter des deutschen Impressionismus aus. (MW)