Die kostbaren Sammlungen von Kieselhölzern haben stets Forscher aus vielen Ländern nach Chemnitz gelockt. Dies geschah auch in den Jahrzehnten nach Sterzels Tod 1914, als hier im Museum andere naturwissen schaftliche Gebiete in den Mittelpunkt rückten. Die fremden Forscher studierten nicht nur die städtische Sammlung - sie suchten und fanden in der Stadt auch bedeutende Privatsammlungen. Deren wertvollste war die des Baumeisters von Hilbersdorf, Max Güldner. Ihr erfolgreichster und dankbarster Gastforscher war Birbal Sahni (1891-1949) aus Indien. Diesem Paläobotaniker verdanken wir zwei wichtige Erkenntnisse über den „Versteinerten Wald“: Es gab hier zahlreiche verschiedene Kletterpflanzen und einige seltene Farne mit einem Mosaik aus altertümlichen und fortgeschrittenen Merkmalen. Jener Forscher, Begründer eines international angesehenen Institutes in Lucknow (Indien), arbeitete 1929 in den Chemnitzer Sammlungen. 1965 besuchte die Witwe, Savitri Sahni, in dankbarer Erinnerung unser Museum und Familie Güldner in Hilbersdorf.