Das Kloster Michaelstein, hier von der Nordseite zu sehen, ist von Wald- und Feldlandschaft umgeben. Bewaldete Hügel sind hinter dem Gebäudekomplex zu sehen. Ein locker bedeckter Himmel schließt das Bild nach oben ab.
Im Jahr 1139 leitete die Quedlinburger Äbtissin Beatrix II. die Gründung eines Klosters ein, das nur wenige Jahre später nach Michaelstein an die heutige Stelle verlegt wurde. Durch aufständische Bauern wurde es 1525 verwüstet. Die Geschichte ist wechselvoll. 1945 erfolgte mit der Enteignung durch die Bodenreform die Aufteilung des Klostergutes. 1968 begann die Wiederherstellung der Gebäude. 1977 wurde die Kultur- und Forschungsstätte gegründet, das spätere Institut für Aufführungspraxis der Musik des 18. Jahrhunderts. Seit 2001 ist auch die "Landesmusikakademie des Landes Sachsen-Anhalt" hier eingerichtet.
In der Außenwand der barocken Klosterkirche, welche sich im Westflügel des Klosters befindet, sind die sterblichen Überreste der Kaisertochter Beatrix I. († 1061) eingemauert. Das Bild ist linksseitig stärker beschädigt.