Zwei reich verzierte Randleistenbeile aus einem Hortfund von Griefstedt (Thüringen).
Reiche, symmetrisch verzierte Beile sind in der frühen Bronzezeit von Irland bis nach Südskandinavien, von den Niederlanden und Frankreich bis nach Mitteldeutschland verbreitet. Die meisten Exemplare finden sich in Irland und Schottland. Jedes Beil bildet seiner Zier nach ein Einzelstück. Doch gleichzeitig ist es ein Zeichen der Macht, das man über Tausende von Kilometern verstand. In den Griefstedter Exemplaren erkennen wir Imitationen. Hier hat man einheimische Formen übergroß hergestellt und teils recht unbeholfen in fremdländischer Manier dekoriert.