Massive Bronzeschnalle mit eingliedrigem, ovalem und verdicktem Rahmen und mit rechteckiger Riemenkappe (Madyda-Legutko Gruppe H); Dornende hakenförmig, Dornansatz verdickt und zwei Querrillen verziert; Riemenkappe war durch vier Nieten verbunden: zwei Nieten beim Rahmen wurden extrem gehämmert und sind heute nur an der Rückseite sichtbar, zwei weitere Niete haben abgebrochene Köpfe; in der Riemenkappe sichtbar noch Lederresten; Erhaltung: unregelmäßige Bronzeoberfläche; Fundkontext: Depotfund (sog. "Gießer-Depot") (gefunden vor 1914); Objektgeschichte: reidentifiziert nach der Zeichnung in der Publikation von F. Peiser und H. Kemke (1914, Taf. I:15); Anmerkung: Stufe D - Anfang der Stufe E (terminus post quem 430-440); Literatur: F.E. Peiser, H. Kemke 1914, Der Depotfund von Frauenburg, Prussia 23/I, 64 Taf. I:15; W. Gaerte 1929, Urgeschichte Ostpreußens, Königsberg Abb. 249:15; A. Cieslinski 2010, Kulturelle Veränderungen und Besiedlungsabläufe im Gebiet der Wielbark-Kultur an Lyna, Pasleka und oberer Drweca, BBF Neue Folge 17, Berlin, 168 Abb. 52; R. Madyda-Legutko, Die Gürtelschnallen der Römischen Kaiserzeit und der frühen Völkerwanderungszeit im mitteleuropäischen Barbaricum. BAR Int. Ser. 360 (Oxford 1986/1987), 141; A. Bitner-Wróblewska 2001, From Samland to Rogaland. East-West connections in the Baltic basin during the Early Migration Period, Warszawa, 38; K. Godlowski 1972, Fromborski skarb z okresu wedrowek ludow, Komentarze Fromborskie 4, 57-69.