Mit einer grünlichen Farbe ist der runde Sackanhänger umrahmt und zwei Kornähren aufgedruckt. Die Schrift mit vielen Informationen tritt in den Vordergrund. Das Mehl wird deutlich gekennzeichnet mit „Weizenmehl Type 790“ und zusätzlichen angaben wie „mit 90% Auslandsweizen Beimischung“ In einem schwarzen Querbalken steht mit „Special 0“ noch eine weitere Angabe zum Mehl. Im unteren Rahmen ist die Mühle mit der Rechtsangabe aufgeführt. Zwei Stempel geben das Herstellungsdatum mit 23.2.35 an, die sich nicht im vorgesehenen Feld befinden. Die Aufhängung ist mit Metall verstärkt. Es findet sich noch ein weiteres gestanztes Loch im Mehlsackanhänger.
Die Stadtmühle Alsleben geht zurück auf einen mittelalterliche Mühlenstandort. Sie entwickelte sich zu einer der großen Industriemühlen. 1875 erwarb die Firma Eichel & Meyhoff oHG die alte Stadtmühle. Zur Finanzierung von Erweiterungen erfolgte 1911 die Umwandlung zur Stadtmühle Alsleben GmbH und 1923 in eine AG. Wegen der Wasserrechte erwarb die Firma 1917 die stromaufwärts gelegene Pregelmühle in Mucena. Nach der Verstaatlichung zu DDR-Zeiten gehörte das Werk zu den Saalemühlen Bernburg. Nach 1990 erfolgte die Reprivatisierung. Mit einem Neubau der Mühle und der Siloanlagen hat sie heute eine Kapazität von 1.300t/24h.