Dieser gewaltige Schädel eines Höhlenbären stammt aus einer Höhle (Höling) bei Niedermarsberg (Hochsauerlandkreis). Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 3,50 m und einer Schulterhöhe von bis zu 1,70 m war der Höhlenbär bedeutend größer als die heutigen Bären. In seinen Nahrungsgewohnheiten jedoch glich der Höhlenbär den heutigen Braunbären. Er ernährte sich hauptsächlich von Beeren, Kräutern und Früchten, nur gelegentlich ergänzt durch ein Kleintier. Mit dem Vordringen der Gletscher während der letzten Eiszeit wurde diese Nahrung immer spärlicher, was zum Aussterben der Höhlenbären vor etwa 20 000 bis 16 000 Jahren führte.