Fragment einer lateinischen Weihinschrift für Jupiter, 1967 in Ladenburg in der Nadlerstraße 4 gefunden. Der Stein wurde im Mittelalter für die Nordwand des Sickingenhofs verwendet. Möglicherweise war das Fragment Teil einer Jupitersäule oder Jupitergigantensäule. Darauf deutet die besonders schön gestaltete Schrift, die Capitalis monumentalis, mit kleinen Dreiecken als Worttrennern hin. Das "K" im Namen des Stifters Quintus Iulius Karus gibt es im römischen Alphabet nicht, hier würde man ein "C" erwarten. Dies zeigt, dass es sich wohl um einen latinisierten Namen eines Einheimischen mit römischer Staatsbürgerschaft handelte.
Inschrift: I(ovi) O(ptimo) M(aximo) / Q(uintus) Iul(ius) / Karus [...]
Übersetzung: Iupiter dem besten und größten [hat] Quintus Iulius Karus [...]
[ch]