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Person/InstitutionJohann Heinrich Schmidt (1749-1829)x
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Landgraf Friedrich V. von Hessen-Homburg

Staatliche Schlösser und Gärten Hessen 1.3 Zeichnungen [10.5.1.3.1164]
Landgraf Friedrich V. von Hessen-Homburg (Hessische Hausstiftung CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Hessische Hausstiftung / David Hall (CC BY-NC-SA)
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Description

Das Porträt zeigt Landgraf Friedrich V. Ludwig Wilhelm Christian von Hessen-Homburg (1748-1820) vor grauem Hintergrund fast en face in Halbfigur. Der Landgraf wirkt schlicht bekleidet. Er trägt einen hochgeschlossenen, hellblauen Rock samt Halsbinde und Spitzenjabot sowie eine gepuderte Stutzperücke mit je einer Lockenrolle. Das Kleinod des polnischen Weißen Adlerordens am blauen Band sowie der Bruststern des bayerischen Hubertusordens an der linken Brust zeigen den hohen Rang des Landgrafen.

Dieses und das wohl zeitgleich entstandene Pastell seiner Gemahlin, Landgräfin Caroline (Inv.Nr. 10.5.1.3.1163), atmen ‚französische‘ Eleganz und brillieren bei der Wiedergabe der Stofflichkeit. Die Komposition ist eher traditionell, die Porträtauffassung betont natürlich, bei dem Landgrafen nahezu ungeschönt. Nach Malweise und Farbgebung sowie der Ausarbeitung der Gesichtszüge zu urteilen könnten die Porträts vom jungen Johann Heinrich Schmidt stammen. Dieser kam 1774, nach erster Zeit in Saarbrücken mit seinem Lehrmeister Johann Jakob Samhammer (1728–1787) nach Darmstadt, wo er ab 1780 vielfach Kinder und Enkel der landgräflichen Familie porträtierte. Er besuchte ab 1783 die Mannheimer Zeichnungsakademie und zog dann Ende 1784 nach Rom, wo er sich dem Klassizismus zuwandte. Schmidt malte nachweislich 1783 den Darmstädter Erbprinzen Ludwig (1753–1830) sowie Luise (1761–1829), dessen Cousine und Gattin, in Öl und Pastell. Um 1780/83 entstanden weitere Porträts von Friederike (1752–1782), einer weiteren Cousine, die bereits seit 1768 Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz war und nicht mehr dauerhaft in Darmstadt lebte, sowie von vier ihrer Kinder, darunter auch Luise (1776–1810), der späteren preußischen Königin. Es erscheint daher nicht unwahrscheinlich, dass Schmidt auch Auftragsarbeiten des im nahen Homburg residierenden Landgrafenpaares erhielt.

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Material/Technique

Papier, Pastellfarben / Pastell auf Papier über ovalem Spannrahmen

Measurements

Width
59,0 cm
Height
68,0 cm

Literature

  • (2015): Farbe und Ton. Ein Beitrag zur Farb- und Tongestaltung des deutschen Klassizimus am Beispiel von Johann Heinrich Schmidt gen. Fornaro (1757-1821). Mit einem Werkverzeichnis.
  • (2017): Landgraf Friedrich V. von Hessen-Homburg und die Freimaurer : eine Publikation zur Geistesgeschichte Bad Homburgs v.d.H. , S. S. 39
  • Katharina Bechler, Kirsten Worms, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen (2020): Princess Eliza, Englische Impulse für Hessen-Homburg. Petersberg, S. S. 90-91
Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

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