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Person/InstitutionHenriette Davin (1773-1844)x
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Marquise de Sempar, Ehrendame am Hof Napoleos

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [KK 076 (Fremdbesitz)]
Marquise de Sempar, Ehrendame am Hof Napoleos (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum © Museum Wiesbaden RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum © Museum Wiesbaden (RR-F)
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Beschreibung

Das Gemälde galt bei Erwerb als Bildnis der Schriftstellerin Germaine de Staël (1766–1817) von François Gérard (Inventarbuch-Eintrag).
Die Beschriftung einer alten Fotografie in der Dokumentation des Louvre gibt hingegen an, es handle sich um eine »Marquise de Sempar, dame d’honneur à la cour de Napoléon«. Die
Auffassung des Porträts steht Werken Gérards nahe; die etwas steife Figurenbildung und trockene Ausführung lassen jedoch auf eine Schülerarbeit schließen, wobei primär an Césarine Henriette Flore Davin-Mirvault zu denken ist, von der ähnliche Porträts bekannt sind (Antonio Bartolomeo Bruni, vor 1804, Frick Collection New York; Hinweis von Udo Felbinger, 2006, Bildakte). Die Komposition paraphrasiert das um 1807 entstandene Porträt »Madame de Staël als Corinne« von Élisabeth Vigée-Lebrun auf Schloss Coppet (Kanton Waadt, Schweiz), Kleid und Frisur legen eine Datierung um 1810/20 nahe. Bei dem Instrument handelt es sich um eine Lyra-Gitarre nach antikem Vorbild, die in den Jahren nach 1800 recht beliebt war.
(Quelle: Maisak/Kölsch, Gemäldekatalog (2011), S. 385)

Vergleichsobjekte

Vorlage ist:
Èlisabeth Vigée-Lebrun: Madame de Staël als Corinne, 1809. Öl auf Leinwand, 140 x 118 cm. Musée d'art et d'histoire de Genève, Inv. Nr. 1841-0003

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

115,1 x 98,2 cm

Ausführliche Beschreibung

Historische Zuschreibung (bei Erwerb):
Bildnis der Schriftstellerin Germaine de Staël (1766–1817) von Gérard, François (1770-1837) (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog 2011).

Provenienz:
Aus der "Collection Sauli-Visconti" (nicht spezifiziert) auf "Chateau de Brignano" (Lombardei, Italien).
Erworben 1944 als Geschenk eines ungenannten "vlämischen Herrn" (Inventarakte), vermittelt durch Dr. Erhard Göpel (1906-1966), Referat Sonderfragen Kunsterwerb beim Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete.

Abgang: Das Gemälde wurde dem FDH nie übergeben, sondern verblieb am Auslagerungsort der Dresdner Galerie in Wesenstein, später in Pirna. - Um 1945 durch einen russischen Besatzer entwendet, später der DDR zurückerstattet. - 1988 in fälschlicher Weise dem Museum Wiesbaden übergeben mit den ebenfalls in Pirna kriegsbedingt ausgelagerten Wiesbadener Beständen.

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, S. 385, Kat. A2

Links/Dokumente

Gemalt Gemalt
1810
Henriette Davin
Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1808
Élisabeth Vigée-Lebrun
1807 1822
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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