1890 war es so weit: Das Ulmer Münster - das Wahrzeichen der Stadt und der höchste Kirchturm der Welt - wurde über 500 Jahre nach der Grundsteinlegung vollendet. Daraufhin wurden in der Stuttgarter Münzstätte Medaillen zur Fertigstellung des Münsters geprägt. Im Anschluss daran wurden diese Festprägungen von der Münsterbaukasse in Ulm vertrieben. In Silber konnte die Medaille für zehn Mark erworben werden. Sie zeigt auf ihrer Vorderseite das Bildnis von Karl, dem König von Württemberg und auf der Rückseite eine perspektivische Ansicht des Ulmer Münsters. Entworfen wurde die Medaille von Karl Schwenzer, dem Königlich württembergischen Hofmedailleur, der die Medaille auf beiden Seiten signiert hat.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Saskia Watzl]