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Tárgy: 8
Személy/ IntézményMuseum Wolmirstedtx
Dátum2017. október 15.x
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Festrede von Susanne Kopp-Sievers zum Festakt "90 Jahre Museum Wolmirstedt", 14.11.2017

Museum Wolmirstedt Archivalien [A_3313]
Festrede von Susanne Kopp-Sieves zum Festakt "90 Jahre Museum Wolmirstedt", 14.11.2017 (Museum Wolmirstedt RR-F)
Fotó tulajdonos/ jogkezelő: Museum Wolmirstedt (RR-F)
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Leírás

2 Blatt, einseitig bedruckt.
Text: " Grußwort // Sehr geehrter Herr Landrat Walker, // sehr geehrter Herr Bürgermeister Stichnoth, // sehr geehrte Abgeordnete des Kreistages und des Stadtrates, // liebe Frau Pilz, liebes Museumsteam // sehr geehrte Damen und Herren, hochverehrte Festgesellschaft, // ich überbringe Ihnen hiermit die herzlichsten Glückwünsche des Museumsverbands Sach- // sen-Anhalt e.V. zu Ihrem 90.sten Geburtstag. // Die Museumslandschaft Sachsen-Anhalt ist sehr alt. Bitte sehen Sie es mir nach, wenn // Ihre Einrichtung im Vergleich dazu als „junger Hüpfer“ einzuschätzen ist. // Neben fürstlichen Sammlungen wie in Dessau-Wörlitz ist die Museumslandschaft aus den // Sammlungen unzähliger Altertums- und Geschichtsvereine seit Beginn des 19. Jahrhun- // derts hervorgegangen. Zu den ältesten in Sachsen-Anhalt zählen daher die Sammlungen // des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (1819/1823) und des Danneil-Museums // Salzwedel (1836). In dieser Tradition folgen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts // zahlreiche weitere wie z. B. das Museum Schloss Bernburg (1877), das Altmärkische Mu- // seum Stendal (1888) oder das Museum Schloss Moritzburg Zeitz (1887). In der Weima- // rer Republik haben wir dann eine erneute Welle von Museumsgründungen aus Arbeits- // gemeinschaften heraus zu verzeichnen wie z. B. das heutige Salzlandmuseum (1924), // Museum Schloß Lützen (1928), im Bördekreis das Börde-Museum Burg Ummendorf und // natürlich das Museum Wolmirstedt. Die ältere Schwester hier im Bördekreis ist das Mu- // seum Haldensleben (1910). // Allen gemeinsam ist, dass es eine Gemeinschaft von interessierten Bürgerinnen und Bür- // gern gab und auch heute noch gibt, deren Interesse vorzugsweise auf der Beschäftigung // mit der Heimat- und Lokalgeschichte liegt mit dem Ziel, diese durch Sammlungen zu be- // wahren und durch Ausstellungen und allerlei Aktivitäten das Interesse daran zu beför // dern. // Die Stadt- und Regionalmuseen wie das Museum Wolmirstedt nehmen innerhalb der Mu- // seumslandschaft Sachsen-Anhalts und Deutschlands eine zentrale Rolle ein. Sie sind die // bei weitem größte Museumssparte und bilden auch in Sachsen-Anhalt das Rückgrat der // Museumslandschaft. // Wenn wir uns noch dazu das Alter dieser Museen anschauen, ist festzustellen, dass sie // auch über diese langen Zeiträume hinweg offensichtlich nichts an Faszination und Strahl- // kraft verloren haben, auch wenn sie keine Expressionisten, Himmelscheiben oder sonsti // ge Highlights anbieten können, für die Touristen Schlange stehen. // Doch warum ist dies so? // Im Regionalmuseum wird die große Geschichte klein. Sie wird im Wortsinn (be)greifbar in // der unmittelbaren Lebenswelt seiner Gäste. Der Wandel einer Stadt, eines Gewerks, der // Bevölkerung, der Wertvorstellungen, des Alltags wird auf einmal nachvollziehbar und // jeder bemerkt, Geschichte und Heimat ist nichts statisches, wie gerade derzeit in der // politischen Debatte oft so gerne postuliert wird, sondern ist etwas, was dem Wandel aus // unterschiedlichsten Gründen unterworfen ist. Die Frage ist doch nur, wie sich dieser // Wandel vollzieht. Im demokratischen Diskurs der unterschiedlichen gesellschaftlichen // Gruppen, staatlich verordnet wie in einer Diktatur, durch Kriege, Wirtschaftskrisen, Um- // weltveränderungen, Seuchen, Klimawandel. Diesen Wandel machen die Regionalmuseen // ganz konkret mit ihren Ausstellungen erlebbar. // Ein anderer Grund ist die Mitwirkungsidee, die den Lokal- und Regionalmuseen quasi // schon mit der Gründung durch die Altertumsvereine und Arbeitsgemeinschaften in die // Wiege gelegt worden ist. Der Zeitgeist nennt es „Partizipation“. So ist es für diese Muse- // umsparte selbstverständlich, dass die Bevölkerung einbezogen wird bei Ausstellungsthe- // men. Sei es bei der Bitte um Leihgaben, sei es bei Fragen, wer oder was auf einem Foto // abgebildet ist bis hin zu wertvollen Hinweisen zu Ausstellungsthemen. Viele Sammlungs- // teile speisen sich aus Schenkungen der Bevölkerung. Aber auch in vielen anderen Aktivi- // täten bietet das Museum einen vertrauten sozialen Raum. // Den Erwartungshaltungen im Zuge der Informations- und Wissensgesellschaft trägt das // Museum mit aktuell 3.108 Objekten im Internet auf der Plattform museum-digital Rech- // nung und öffnet damit die Geschichte Wolmirstedts den Interessierten auf der ganzen // Welt. // Natürlich müssen die Lokal- und Regionalmuseen inzwischen angesichts ihrer in den 90 // und mehr Jahren systematisch angelegten Sammlungen museumsfachlich für die nächste // Generation bewahrt, erschlossen und betreut, die Themen museumsfachlich für alle Be- // völkerungsgruppen aufbereitet werden. Doch sind sie ohne die Mitwirkung der Bürgerin- // nen und Bürger nicht denkbar. Kein Ehrenamt ohne Hauptamt. // Die Regionalmuseen wie das Museum Wolmirstedt sind weiche Haltefaktoren. Aus zahl- // reichen Untersuchungen wissen wir, dass junge Menschen ihre erste Erfahrung mit einem // Museum im überschaubaren Regionalmuseum machen, bevor sie in die großen Museen // nach Berlin oder anderswo fahren. Sie kommen mit ihren Großeltern, den Kitas und // Schulen. Dann ist für sie erst einmal eine lange Pause der Ausbildung und der beruflichen // Etablierung mit einer gewissen Museumsabstinenz zu verzeichnen. Dennoch nehmen ge- // rade junge Familien Mitmach-Angebote der Museen sehr gerne war. Am Ende der Famili- // enphase beginnt dann erneut das Interesse nach der Herkunft, die Frage danach, wo // wohne ich eigentlich, warum ist das so, wieder verstärkt und daher zählen auch gerade // ältere Bürgerinnen und Bürger zu den stärksten Besuchergruppen. // Was will ich damit sagen? Regionalmuseen wie in Wolmirstedt, haben ihre Aufgaben und // Zielgruppen besonders im Nahbereich. Daher wäre es ein großer Fehlschluss, wenn sie in // ihrer Wirtschaftlichkeit und ihren Besucherzahlen an großen touristisch relevanten Muse- // en gemessen werden. Sie können diese aufgrund ihrer Sammlungen, personellen und // finanziellen und Möglichkeiten gar nicht generieren. Das war und ist auch bis heute nicht // ihr primäres Ziel. Vielmehr wollen und sollen sie ein Angebot sein, Heimat aus einer his- // torischen Distanz heraus begreifbar und ein Angebot zur individuellen Verortung zu ma- // chen. Dabei wirken sie auch manchmal unbequem gegen das Vergessen. // Ihr Erfolg misst sich in dem unermüdlichen Engagement des Museumsteams und damit // der Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger, die die vielfältigen Angebote nutzen und zu // ihnen umgekehrt auch beitragen. // Dies gelingt aber umso besser, wenn das Museum mit der Zeit geht und gesellschaftliche // Anforderungen und Fragestellungen wie etwa die der Digitalisierung im eigenen Handeln // aufgreift. Dass dies dem Museum Wolmirstedt gelingt, kann häufig genug in den Medien // nachgelesen werden. // Sehr geehrte Damen und Herren, // Die Geschichte unserer Region in Sachsen-Anhalt erschließt sich aus der Vielzahl der Re- // gionalmuseen. Wie in einem Puzzle ergeben sie erst dann ein Bild, wenn die Teile zu- // sammengelegt sind. Und das Museum Wolmirstedt ist ein wichtiger Teil dieses bunten Puzzles. // Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wünsche ich dem Museum, seinen Gästen und dem // Museumsteam für die Zukunft alles Gute!".

Anyag/ Technika

Papier / Druck

Méretek

L: 29,7 cm x B: 21 cm

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Felhasználás Felhasználás
2017
Kopp-Sievers, Susanne
Bernburg
Írott/szerzett mű alkotása Írott/szerzett mű alkotása
2017
Kopp-Sievers, Susanne
Bernburg
2016 2019
Museum Wolmirstedt

Tárgy itt található: Museum Wolmirstedt

Das Wolmirstedter Museum wurde 1927 gegründet und befindet sich seit 1981 in einer teilweise ausgebauten Bruchsteinscheune auf der Schlossdomäne,...

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