Seite A zeigt den Gott Dionysos, der sich nach rechts wendet mit langem Bart und Füllhorn. Hinter ihm tanzend eine nach links gewendete Mänade, die zu Dionysos zurückblickt. Vor dem Weingott befindet sich ein tanzender Satyr, der ihm entgegenblickt. Im Hintergrund sind Weinranken zu erkennen. Auf der Seite B tanzen ekstatisch zwei Mänaden. Beide sind nach rechts gewendet, wobei die rechte Mänade sich zu der anderen umblickt. Auch hier sind im Hintergrund Weinranken dargestellt. Über dem Gefäßfuß verziert ein Strahlenband und darüber ein doppeltes Punktband das Gefäß. Die Schulter schmückt über den Bildfeldern ein einfaches schwarzbraunes Stabband. Auf dem Hals des Gefäßes ist beiderseits eine hängende Palmette zwischen zwei Stehenden abgebildet und unter jedem Henkel ein Palmetten-Lotos-Geschlinge.
Provenienz: 1846 Geschenk des Herzogs Joseph von Sachsen-Altenburg, vorher Sammlung G. P. Campana/Rom.
Lit.: Klöckner/Recke (2010) S. 103, Nr. 52 [M. Glück]
Ausstellung: Stadtmuseum Jena, 4. März bis 19. Juni 2011