Auf diesem Blatt sieht man eine Zisterspielerin. Sie sitzt an einem Tisch, auf dem ein Notenblatt liegt. Vertieft in ihr Spiel schaut sie mit schräg gelegtem Kopf auf das Blatt und scheint dazu zu singen. Ihr Haar ist sorgfältig hochgesteckt und mit Blumenschmuck versehen. Dazu trägt sie ein gestreiftes Kleid mit Rüschen an den Säumen. Durch den Rahmen, der als Segmentbogen ausgeführt ist, wirkt es so, als sitze die Zisterspielerin an einem Fenster.
Der Kupferstich stammt von Johann Gotthard Müller, der ihn 1774 nach einem Gemälde von Pierre-Alexandre Wille (jun.) stach. Titel: Joueuse de Cistre. Bei der Zister handelt es sich um eine "Guitare Allemande" (Auskunft: Andreas Michel, siehe: www.studia-instrumentorum.de/MUSEUM/PDF/1774_joueuse.pdf"
Von dem Blatt existieren drei Zustände: 1. Vor dem Wappen, 2. Mit dem Wappen, aber noch vor aller Schrift, 3. Mit der Schrift. Dieses Blatt entspricht dem 2. Zustand.
Wasserzeichen: vorhanden, rechter Blattrand: Fragment.