Die Bonbonschachtel aus der Mitte des 20. Jahrhunderts zeigt als Werbemotiv den Kirchensaalbau der Brüdergemeine Königsfeld. Zu diesem Zeitpunkt war Königsfeld im Schwarzwald bereits ein bekannter Kurort, Liebichs Pfefferminzplätzchen ein beliebtes Souvenir.
Der prägnante Königsfelder Kirchensaalbau entstand 1810 nach Plänen von Friedrich Renatus Frühauf (1764-1851) und des Architekten Stähelin aus Basel (Fassadenentwurf). Vorbilder waren die Herrnhuter Saalbauten in Neuwied am Rhein und in Gnadenberg/Schlesien. 1812 war das spätbarock anmutende Gebäude mit seinen beiden Seitenflügeln (auf der Liebich-Schachtel von Tannen verdeckt) fertiggestellt. Es bildete fortan den geistigen und physischen Mittelpunkt der Gemeinde Königsfeld.