Am 13. Februar 1945 bedankte sich der Präsident des Reichspatentamts, Berlin mit diesem Schreiben beim Bürgermeister der Gemeinde Heringen (Werra). Sein Dank galt der tatkräftige Unterstützung bei der Unterbringung des Personals des Patentamtes (der "Gefolgschaft") im Zuge der Verlagerung der Dienststellen von Berlin nach Heringen. Hintergrund dieser Aktion war die Evakuierung von kulturellen und wirtschaftlichen Wertsachen aus den vom Bombenkrieg bedrohten Berlin. Für die Unterbringung der Bibliotheksbestände des Amtes wurden die unterirdischen Schächte des stillgelegten Kalibergwerks 'Heringen I' gewählt. Anfang 1944 wurden in Berlin insgesamt 200.000 Bände (anderen Quellen sprechen von 320.000 Bänden) in wochenlanger Tag- und Nachtarbeit verpackt, in Güterwagons verladen und nach Heringen transportiert. Hier sorgten die Mitarbeiter des Patentamts dafür, dass der Bestand wieder in der gleichen Ordnung aufgebaut wurde. Erst 1949 wurden die letzten Bibliotheksbestände des ehemaligen Reichspatentamts wieder nach über Tage gebracht und nach München transportiert. In einem unzerstörten Gebäudeflügel des Deutschen Museums fand die Bibliothek eine neue Bleibe und stand dem am 1. Oktober 1949 eröffneten 'Deutschen Patentamt' zur Verfügung.
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