Vorstudie zu einem Porträt von Cécile Mendelssohn Bartholdy; von Gustav Metz. Ölskizze, um 1852.
Darstellung einer schlanken Frau in einem dunklen Kleid mit einem spitzen Ausschnitt, in dem eine hochgeschlossene, weiße Bluse mit rundem Kragen zu erkennen ist. Dreiviertelfigur, leicht nach links gewandt und nach links schauend. Ihr dunkles Haar ist zu einem Knoten gebunden, ihre rechte Hand liegt auf einem kleinen Tisch auf, ihr linker Arm ist gebeugt, sodass sich die Hand vor der Körpermitte befindet. Das Gesicht ist nur angedeutet.
Auf Grund der großen Ähnlichkeit in der Körperhaltung und Farbgebung ist diese kleine Ölskizze als Vorarbeit zu einem Porträt von Cécile Mendelssohn Bartholdy (1817-1853) erkennbar, das Gustav Metz 1852 fertigstellte. Zu diesem Zeitpunkt lebte die Frau des bereits 1847 verstorbenen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy mit ihren fünf Kindern bei Verwandten ihres Mannes in Berlin, wo sie dem Maler vermutlich Modell stand.
Das Ölgemälde befindet sich heute im Besitz eines in der Schweiz lebenden Nachkommen Felix Mendelssohn Bartholdys. Eine Reproduktion (Druck) des Gemäldes in der Originalgröße von etwa 120 x 85 cm wird von der Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung im Mendelssohn-Haus in Leipzig ausgestellt. | Wolfgang Rose