1749 wurde Johann Michael Heinze (1717-1790) Konrektor und 1753 Rektor an der Michaelsschule in Lüneburg. 1770 ging er nach Weimar und wurde hier Direktor des Gymnasiums. Er war Mitglied der "Teutschen Gesellschaft" in Göttingen. Übersetzte Cicero, Seneca, Demostenes u.a. und gab 1755 eine "Chrestomathia poetica" heraus.
Das Original ist als Kupferstich von F. C. Krüger als Frontispiz im 97. Band der "Allgemeinen deutschen Bibliothek" von Friedrich Nicolai, wiedergeben. Es befand sich bis ins 20. Jahrhundert im Wilhelm-Ernst-Gymnasium zu Weimar. Friedrich Heinze, der Sohn des Dargestellten, schrieb am 18. Januar 1790 aus Jena an Gleim: "... Sobald ich von Göttingen nach Weimar zurückkehrte, sahe ich mich nach einem geschickten Maler um, den ich an einem iungen Maler aus der Krausischen Schule fand, der vorher im Gymnasio mein Freund und Mitschüler gewesen war: dieser hat die beygehende sehr wohl getroffene Copey des Fürstl. Cabinet Malers Heinsius verfertiget, die ich nun die Ehre habe Ew. Wohlgeb. zu überreichen in der Hoffnung, daß sie Ihrer übrigen Samlung nicht zur Unzierde gereichen werde. Der iunge Maler weigerte sich zwar eine Belohnung anzunehmen, ich habe aber nach dem ausdrücklichen Verlangen Ew. Wohlgeb. ihn mit einem Dukaten belohnt. Mein Vater, dem ich doch am Ende die Sache nicht ganz verschweigen konnte, ist von der Liebe und Achtung seines edlen Freundes sehr gerührt, und empfiehlt sich derselben ferner..." Gleim antwortet am 13. Februar 1790 (Abschrift am Brief Heinzes vom 18. Januar 1790): "... Sie sind ein braver junger Mann, mein lieber Herr Heinze! Sie halten Wort; das Bild ist gut, ich finde meinen lieben alten Freund getroffen. Hier ist der Dukaten, den Sie dem Maler gaben, und noch einen für Ihn!..." 1749 wurde Heinze Konrektor und 1753 Rektor an der Michaelsschule in Lüneburg. 1770 ging er nach Weimar und wurde hier Direktor des Gymnasiums. Er war Mitglied der "Teutschen Gesellschaft" in Göttingen. Übersetzte Cicero, Seneca, Demostenes u.a. und gab 1755 eine "Chrestomathia poetica" heraus.
verso: J. M. Heinze / gem: von [‚von‘ zweifach gestrichen] nach Heinsius / für / Gleim.