Spätestens der Zusammenbruch der deutschen Stellungen an der Westfront ab August 1918 war die Niederlage des Kaiserreichs im Ersten Weltkrieg besiegelt, die sich zwar bereits ab dem Frühjahr desselben Jahres abgezeichnet hatte, formal aber erst durch den Waffenstillstand von Compiègne im November 1918 bestätigt wurde. In der Folge begann die Heimkehr der Soldaten von der West- und Ostfront in die Territorien des Deutschen Reichs.
Anlässlich eines Festschießens bei der Ankunft der Weltkriegssoldaten in Stuttgart gab die dortige Schützengilde diese Medaille bei der Kunstprägeanstalt Mayer & Wilhelm in Auftrag. Auf der Vorderseite wird der Anlass für die Prägung genannt, während die Rückseite eine idealisierte Heimkehrszene zeigt. Es wird kein einzelnes Wort zur deutschen Niederlage im Weltkrieg verloren.
Die Erfassung der Medaillen auf den Ersten Weltkrieg wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]