Bergkocher Nr. 610, extra flach mit Doppel-Windschutz.
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Hergestellt wurde der Bergkocher in der Lüdenscheider Fabrik in der Gustav-Adolf-Straße 4 oberhalb des Bahnhofes.
Das Gebäude wurde 1897 von den Dortmunder Architekten Schmittmann & Klemp ursprünglich für die Knopffabrik Loers & Hueck errichtet. Bereits um 1905 wurde es von Berg übernommen und nach und nach durch innere Umbauten der veränderten Nutzung als Fabrik zur Verarbeitung von Aluminium angepaßt.
Dort wurden die aus Werdohl-Eveking bezogenen Aluminium-Halbzeuge zu Ausrüstungsgegenständen für das Heer sowie Gegenstände für den Haus- und Küchengbrauch zu verarbeiten.
Das Fabrikgebäude Gustav-Adolf-Straße 4 wurde am 20. Juli 1992 unter der laufenden Nummer 122 in die Dankmalliste der Stadt Lüdenscheid eingetragen, da es mit seiner historistisch gestalteten Fassade ein anschauliches Dokument für den zu dieser Zeit in Westfalen noch ganz dem traditionellen Stilempfinden verhaftet Industriebau der 1890er Jahre darstellt. Weiterhin dient es der Erforschung der frühen Arbeit der überwiegend im Ruhrgebiet (u.a. Herne, Flottmannhallen) tätigen Dortmunder Architekten Schmittmann & Klemp.