Gefasste Holzskulptur "Leda und der Schwan" im Stil der klassischen Moderne, vergoldet und durch Brandeinwirkung (vmtl. 1943) stark gedunkelt. Es handelt sich um keine Vollplastik: rechter Arm, linker Schwanenflügel, sowie Felsen sind von hinten nur grob behauen bearbeitet. Der mit Widmung versehene Sockel ist aus vier schmalen, zusammengeleimten Balken gefertigt und mittig durchbohrt. Die Skulptur erhielt der Elberfelder Fabrikant und Kaufmann Alfred Dienst von Alfred Flechtheim zum Gedenken an seinen Sohn Kurt Dienst (1908–1931), Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, dessen Grabstätte sich auf evangelisch reformierten Friedhof an der Hochstraße in Elberfeld befindet. Möglicherweise handelt es sich um ein Werk der deutschen Bildhauerin und Grafikerin Renée Sintenis (* 20.3.1888 in Glatz, Landkreis Glatz; † 22.4.1965 in Berlin; gebürtige Renate Alice Sintenis), die durch Flechtheim vertreten wurde. Sie schuf vor allem kleinformatige Tierplastiken, weibliche Aktfiguren und Sportstatuetten. Es befand sich definitiv eine Tierplastik von Renée Sintenis bei Alfred Dienst.