Anonym, 1935 (?). Jedes der mit Tusche und Deckfarben auf Papier gemalten Blätter, die wie Totenschilde (Funeralwappen) an Schnüren aufgehängt waren, zeigt in einem hellen Oval ein lorbeerbekränztes Schwert zwischen den dreieckigen Wappen Österreichs und der Steiermark. In der um das Oval schwarz ausgemalten Fläche stehen in weißer Farbe der Name und das Sterbedatum Friedrichs II. (gest. am 15. Juni 1246 in der Schlacht an der Leitha) geschrieben. Das Grabmal befindet sich im Heiligenkreuzer Kapitelsaal nahe dem Kreuzgang (siehe unten den Link zum Aquarell Erwin Pendls).
Die 26 Pseudo-Totenschilde entstanden vermutlich für die Heiligenkreuzer Festspiele, die 1935 und 1937 im Stiftshof abgehalten wurden und in deren Rahmen der letzte Babenberger zu Grabe getragen wurde (siehe unten den Link des österreichischen Filmmuseums).