Porträt von Isabella Fitzroy, Herzogin von Grafton, nach Kneller. Mezzotinto, veröffentlichter Zustand, 1692.
Dreiviertelfigur, leicht nach links gewandt, auf einem Felsvorsprung sitzend, nach rechts blickend und mit dem Finger weisend. Sie ist mit einem lockeren Gewand bekleidet, ihr Haar ist zu einem Zopf geflochten, hinter ihr ragt ein Felsen auf.
Beschriftet mit dem Bildtitel sowie Herstellungs- und Publikationsangaben.
Bei diesem Bild scheint es sich um eine rein britische Angelegenheit zu handeln, denn sowohl die dargestellte Person als auch der Maler des Porträts und natürlich John Smith, the mezzotinter, der es als Druckgrafik verbreitete, hatten ihren Wohnsitz auf der Insel. Der Maler Sir Godfrey Kneller jedoch, geboren als Gottfried Kniller in Lübeck und später in den britischen Adelsstand erhoben, einer der bekanntesten Porträtisten seiner Zeit, ist ein Beispiel dafür, dass nicht nur Ideen und Konzepte, sondern auch reale Personen den Ärmelkanal überquerten und zur gegenseitigen Befruchtung des britischen und kontinentaleuropäischen Kunstlebens beitrugen. | Wolfgang Rose