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Person/InstitutionMartin Bernigeroth (1670-1733)x
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Porträt Nicolaus Hieronymus Gundling (1671-1729)

Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 601]
Porträt Nicolaus Hieronymus Gundling (1671-1729) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Description

Porträt von Nicolaus Hieronymus Gundling. Der deutsche Universalgelehrte wird hier als Brustbild nach rechts im Profil dargestellt. Seinen Kopf hat er dem Betrachter zugewandt. Er trägt eine lange, gelockte Perücke, dazu einen Halsbinder sowie einen Umhang, der den Rest seiner Kleidung verdeckt. Das Bildnis ist oval gerahmt. Es ruht an einem Sims darunter. Dieser präsentiert eine vierzeilige Inschrift mit Angaben zum Beruf des Dargestellten.
Nicolaus Hieronymus Gundling hat zunächst Philosophie und Theologie in Altdorf bei Nürnberg und in Jena studiert. Mit einer Gruppe adliger Leute kam er 1698 nach Halle, wo er den Professor für Jura, Christian Thomasius (BS-III 348, BS-III 582), kennen lernte. Dieser bestärkte ihn, ein Studium der Rechtswissenschaften aufzunehmen. Gundling wurde Thomasius´ wichtigster Schüler. Er promovierte zum Juristen 1703 und bekam 1707 eine Anstellung als ordentlicher Professor für Geschichte und Beredsamkeit an der Philosophischen Fakultät der Universität Halle. 1712 wechselte er zur Professur des Rechts und wurde dadurch gleichzeitig Magdeburgischer Konsistorialrat. Er verstarb während seiner Amtszeit als Rektor der Universität Halle.
Es sind keine Signaturen im Blatt zu entdecken. Es wird aber dem Leipziger Zeichner Martin Bernigeroth (1670-1733) zugeschrieben. Da es sich um eine Buchseite handelt, konnte die Publikation, in der das Blatt erschien, nachgewiesen werden: eine Ausgabe von 1766 der "Abbildungen und Lebensbeschreibungen berühmter Gelehrten". Es gibt weiterhin ein Blatt, dem die römischen Zahlen oben, wie im vorliegenden Exemplar, fehlen, es wurde bereits 1719 als Frontispiz von "Deutsche Acta eruditorum oder Geschichte der Gelehrten" verwendet. Das würde erklären, warum die Leipziger Ausgabe von 1766 so lange Zeit nach Bernigeroths Tod erschien: Er hatte den Druckstock schon für eine andere Publikation vorbereitet, und sein Sohn, der nach ihm die Werkstatt übernahm, stellte den Druckstock seines Vaters dem Verlag zur Verfügung, nachdem er daran kleinere Korrekturen vorgenommen hatte. Das erklärt vielleicht auch, warum keine Stecher-Signatur zu finden ist.

Signatur: XXXVIII.

Beschriftung: Nicolaus Hier. Gundlingius, Potentissimi Borussiae Regis Consiliarius Intimus, Professor Publ. Academiae Hallensis etc.

Wasserzeichen: vorhanden, oberer Blattrand: Fragment.

Quelle: "Abbildungen und Lebensbeschreibungen berühmter Gelehrten". Leipzig, 1766

Material/Technique

Kupferstich

Measurements

H: 17 cm; B: ca. 10 cm (Blattmaß). H: 15 cm; B: 9,2 cm (Plattenmaß).

Published Published
1766
Hilscher, Christian Gottlob (Drucker)
Leipzig
Printing plate produced Printing plate produced
1766
Martin Bernigeroth
1765 1768
Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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