Eine besondere Kostbarkeit unseres Heimatmuseums ist eine Standuhr aus den Jahren 1885 bis 1888. Die Uhr hat der Heimatverein vom Hauptzollamt Duisburg erstanden. Sie sollte zwangsversteigert werden, das Pfandsiegel ist noch in der Uhr angebracht.
Die Uhr war absolut nicht mehr funktionsfähig. Zwei Heimatfreunde, insbesondere Willi Herden, letzter Fördermaschinist auf der Zeche Waltrop, und der ehemalige Uhrmachermeister Paul Middeldorf, haben sie in stundenlanger Kleinarbeit (ca.200) zu diesem Schmuckstück gemacht. Die Uhr hat einen Bezug zu Waltrop, denn auf dem Zifferblatt steht "A. Hülsmann, Waltrop, 1885 bis 1888". Die über dem Ziffernblatt eine Szene spielende 12 Apostel sind handgeschnitzt. Die Mechanik der Uhr basiert auf Hebelwirkung, die mittels dünnen Zwirnfadens übertragen wird.
Anton Hülsmann war ein Uhrmachermeister in Waltrop am Kirchplatz von St. Peter und ist im "Heimatbuch des Amtes Waltrop" auf Seite 132 abgebildet.