Schreiben auf Briefbogen mit Briefkopf "Deutschnationale Volkspartei / – Kreisverein Arnswalde –" sowie am linken Rand Auflistung der Aufgaben ("Partei-Organisation im Kreise") Ausschüsse ("Kreisfrauen-Ausschuß / Berufsständische Ausschüsse") und angebotener Dienstleistungen ("Auskünfte über politische und wirtschaftliche Vorgänge / Rednervermittlung / Schriftenvertrieb / Hilfswerk für Minderbemittelte") sowie Telefon- und Bankverbindung. Datiert "Arnswalde Neum[ark]., den 4. Juli 1933." (Adresse "Bahnhofstrasse 43a" hier durchgestrichen). Adressiert an "Herrn Albert Altenburg / Arnswalde. / Siedlung 3." Unterzeichnet "Mit deutschem Gruss! / [gez.] I[m]. A[uftrag]. / Höpfner." Rechts oben zeitgenössische Foliierung "172" mit blauem Kopierstift. – Rückseite unbedruckt und unbeschriftet. Das leere 2. Blatt fehlt (für zeitgenössische Heftung größtenteils abgetrennt).
Der Absender bittet um Überweisung der Sterbekassenbeiträge für den Monat Juli "unter genauer Mitteilung derjenigen, die nicht bezahlt haben", da er "die Endabrechnung mit der Gesellschaft machen muss, da die Geschäftsstelle sich am 15. Juli auflöst." Der künftige Zahlungsempfänger werde noch mitgeteilt, die Sterbekasse bleibe "nach Auflösung bestehen und werden die Mitglieder Allerwahrscheinlichkeit nach Einzelversicherungsnehmer des Deutschen Ring", worüber Verhandlungen "noch im Gang" seien.
Das Schreiben ist einzuordnen in die Vorgänge der Abwicklung der diversen Gliederungen und Unter-Organisationen der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) nach ihrer kurz zuvor, am 27. Juni 1933, erfolgten Selbstauflösung.
Provenienz: Erworben 2006 aus Privatbesitz.