Porträt von Ewald Friedrich, Graf von Hertzberg. Der deutsche Staatsmann wird hier als Brustbild nach links gezeigt. Sein müde wirkender Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er trägt eine kurze Perücke. Seine Kleidung besteht aus einem Mantel mit Auszeichnung an der linken Schulter, darunter eine Schärpe, ein Jabot lugt aus dem Kragen seiner Weste. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Ewald Friedrich nahm 1742 ein Studium an der Universität Halle auf. Er studierte bei Johann Peter von Ludewig deutsches Recht und Geschichte und bei Christian Wolff Philosophie. Anschließend begann er eine Karriere im preußischen Staatsdienst in Berlin. Um 1786 wurde er von König Friedrich Wilhelm II. in den Grafenstand erhoben. 1790 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Die Vorlage für den Stahlstich hier stammt entweder von dem Historienmaler und Illustrator Adolph von Menzel (1815-1905) oder vom Meininger Maler Johann Heinrich Schröder (1757-1812). Als Stecher kommt nur der in Werdau geborene Kupferstecher Christian Gottlob Scherf (1793-1847) in Frage. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.
Signatur: Gestochen von Scherff.
Beschriftung: Ewald, Friedrich Graf von Herzberg.