In der Darstellung kombiniert Weitsch die Spezialität seines späten Schaffens, das Eichenwaldinterieur mit malerisch raffinierter Luftperspektive, mit dem Hauptmotiv seiner künstlerischen Anfänge, der Ortsdarstellung.
Das vorliegende Gemälde verfolgt allerdings keine entschiedene topografische Absicht. Das Schloss auf der Flanke des Berges im Hintergrund lässt an Schloss Wernigerode vor dem historistischen Umbau denken. Der Eichenwald dürfte frei hinzuerfunden sein.
Die Darstellung ist mit einem gemalten Perlstab gerahmt und, wie es scheint, aus einer weiß lackierten Platte - nicht ganz rechtwinklig - ausgesägt. Vermutlich handelt es sich um ein Bildfeld aus einem Möbel aus der Lackkunstmanufaktur Stobwasser, Braunschweig.