Technische Daten: Elektromotorenantrieb (1,1 kW, 940 U/min, 220/380 V), eine Arbeitsstelle für drei Levierinnen, frz. Feinstich, 1348 Fäden, Feinheit 1320, Hochfach-Jacquardmaschine als Kopiereinrichtung
Arbeitsweise: Semper mit 1.320 Schnüren, die jeweils mit einer Platine der Schlagmaschine verbunden sind. Die Schnüre des Sempers werden entsprechend der Musterpatrone sortiert (Volles Kästchen = Schnur aufnehmen, leeres Kästchen = Schnur bleibt liegen). Alle Schnüre, die später für das Schlagen eines Lochs gezogen werden sollen, werden jeweils reihenweise über einer waagerechten Schnur fixiert. Schuss für Schuss (Reihe für Reihe der Musterpatrone) wird so das komplette Muster eingelesen. Die gezogenen Schnüre steuern Platinen und diese wiederum Schlagstempel, die die Löcher in die Jacquardkarte stanzen. Mit der Kopiermaschine können vorhandene Lochkarten vervielfältig werden. Die Kartenschlagmaschine mit Semper- und Kopiereinrichtung ist historisch besonders wertvoll. Damit kann das Gebiet des Kartenschlagens mittels Sachzeugen erschlossen und vermittelt werden.