Auf den ersten Blick scheint es, als hätte Hoguet schon ein wenig vom Surrealismus vorweggenommen. Die Fische in seinem Stillleben entwickeln zumindest ein seltsames Eigenleben. Eher schlaff, um Luft ringend und kaum mehr frisch - ganz anders als in der barocken Prächtigkeit eines typischen holländischen Stilllebens - präsentiert sich der Fang, der auf dem Boden liegend, vielleicht zurückgelassen wurde. Im Korb zeichnet sich ein liegendes Profil eines Mannes ab. Der leicht geneigte Krug scheint leer und ausgeschöpft. Charles Hoguet war seit 1848 ein in Berlin ansässiger Künstler. Er schuf unzählige Ölgemälde, darunter auch Meeresküsten, Marinebilder und Windmühlen. (DG)