Der Geologe Carl Bernhard von Cotta (1808-1879) führte die Gattung Psaronius 1832 in die wissenschaftliche Literatur ein. Seit den Funden in Chemnitz, Nová Paka (Tschechien), Autun (Frankreich) und Manebach hat sich der Kenntnisstand über die Baumfarne enorm vermehrt, was auch neuen Funden in nordamerikanischen Coal Balls zu verdanken ist. Parallel dazu stieg die Anzahl der Arten.
Psaronius infarctus (infarctus = vollgestopft) wurde aufgrund der zerknittert ineinander gefügten Leitbündelstreifen so genannt. Ob diese Fülle an Taxa tatsächlich eine natürliche Entsprechung besitzt, bleibt unklar. Eine Revision der Gattung Psaronius steht noch aus. Hinderlich ist dabei die seit dem 19. Jahrhundert übliche Praxis, die Stämme vor allem aus ästhetischen Erwägungen in zahlreiche Querschnitte zu zersägen und über private und öffentliche Sammlungen in Europa und Übersee zu verteilen.