Diese einseitige Bronzemedaille aus dem Jahr 1915 zeigt einen deutschen Soldaten mit Pickelhaube, der sich in einem Wald unter Bäumen mit entblätterten Ästen zur Ruhe begeben hat, den rechten Arm auf einen Baumstamm abgestützt. Der Soldat befindet sich zwar in einer geradezu idyllischen Umgebung, der Wald stellt eine stille Szenerie dar, auf den Ästen der Bäume sitzen singende Vögel. Doch zeigt der Soldat Zeichen der Erschöpfung, der Kopf fällt ihm schwer nach vorne, sodass deutlich an eine zurückliegende Kriegshandlung erinnert wird. Der Medailleur Hans Lidl brachte in mehreren Medaillen, so auch hier, das damals sehr populäre Lied „Die Vöglein im Walde, sie sangen so wunder-, wunderschön. In der Heimat, in der Heimat, da gibt’s ein Wiedersehn“ in Verbindung mit Soldatendarstellungen.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Vivien Schiefer]