Hochrechteckiges Messingblechschild mit gravierter Inschrift. 10 Löcher für Anbringung.
Im Jahr 1716 ließ der spätere Jurist, Hof- und Kommerzienrat, Kaufmann und Iserlohner Bürgermeister Johan Caspar Lecke für den Männersitz "71" der Obersten Stadtkirche Iserlohns dieses Kirchensitzschild anfertigen.
Er ließ neben seinem Namen, der Jahreszahl 1716 und der Sitzbezeichnung ein Wappen mit 3 zusammengebundenen Blumen als Insignien eingravieren. Zusätzlich findet sich im Spruchband ein bisher nicht erklärtes „D“. Leckes Mutter war eine geborene Goecke und den Kirchensitz 71 hatte sich laut "altem" Kirchensitzregister (ab 1660) im Jahr 1682 ihr Vater Roetger Goecke "gesichert". Er und seine Frau starben im Abstand von nur wenigen Tagen im Januar 1716. Es ist davon auszugehen, dass Leckes Frau 1716 über eine Erbteilung in den Besitz des Kirchensitzes ihrer Eltern kam und Lecke als Ehemann den Besitzwechsel mit der Anbringung des Kirchensitzschildes dokumentierte.
Ikon. Person. Name:
Lecke, Anton (1664-1730)
Leck(e), Johann Caspar
Goecke, Rötger
Wittekind, Anna Catharina
Goecke, Catharina Anna
Brune, Anna Sophia