Vordruck mit (den größeren Teil der Vorderseite einnehmender) graphischer sowie kalligraphischer Gestaltung, signiert links unten "CBerger 1830"[?]: eine Eiche (als Holzquelle), darüber der brandenburgische Adler im Wappenschild, darüber diverse Symbole und typische Handwerkszeuge des Zimmermanns (u.a. eine Blattsäge), zuoberst ein Mann in Gehrock mit Zylinder beim Setzen einer Richtkrone auf einem noch offenen Dachstuhl, im Hintergrund der Turm der Potsdamer Garnisonkirche und umliegende Hausdächer, ferner Arabesken u.a. – Rechts mit Tinte ergänzter Urkundentext: "Zeugniß für den Zimmergesellen August Bredow aus Saarmund gebürtig über die bestandene Gesellen-Prüfung. / Der August Bredow aus Saarmund hat vor der unterzeichneten Prüfungs-Kommission nach den bestehenden Vorschriften dargethan, daß er die einem Zimmergesellen nöthigen Kentnisse und Fertigkeiten besitzt, worüber demselben das gegenwärtige Zeugniß ertheilt wird." Datiert "Potsdam, den 7ten Juli 1852." Unterzeichnet ""Dossé 1ter Obermeister." und "... IIter Obermeister." / Die Prüfungs-Kommission des Zimmer-Gewerks zu Potsdam. L. ...mann Stadtrath u. Gewerks-Assessor. HermKneib. C. Thöns. [Letztere beide] Prüfungsmeister. Darunter querovaler Prägestempel mit Symbolen des Zimmererhandwerks, daneben "1721", und Umschrift "DAS HANDWERK SIEGEL ZU POTSDAM". – Bl. 1v–2v unbedruckt und unbeschriftet.
Die Identifizierung des links unten signierenden Künstlers mit Carl [?] Berger ist nicht gesichert, zumal die Datierung auf 1830 [?] zwar paläographisch richtig gedeutet zu sein scheint, aber "1850" wahrscheinlicher wäre; zu diesem Zeitpunkt war Carl Berger jedoch bereits verstorben. Ob es sich um Gottlob Berger handelt?
Von August Bredow liegen im Archiv weitere Lebensdokumente vor (siehe unten Link zur Objektgruppe). Er war später Zimmermeister in Berlin und starb 1919.
Provenienz: Altbestand des Archivs.